Wie geschrieben, hatte ich die Wahl mir eine Praktikumsstelle auszusuchen. Am Ende waren es drei Stellen, eine in Lübeck, eine in Tschechien und eine bei Heidelberg. Ich habe mich dann für die Stelle in der Nähe von Heidelberg entschieden. Gründe waren zum Einen, einen Einblick in die Solarbranche zu erhalten und zum Anderen Aufgaben aus dem Marketing- und Wissensmanagementumfeld. Die Entscheidung stand also fest, was war jetzt zu tun?! Den anderen Unternehmen absagen (das war allerdings das Falscheste was man machen kann, aber dazu später mehr), also hab ich abgesagt.
Aber das Böse Erwachen kam schon ein paar Tage später, der Praktikumsvertrag lag in der Post. Und was ich da lesen musste, war die reine Abzoge: 400Euro pro Monat und eine Wochenarbeitszeit von 43 Stunden, das ergibt einen Stundenlohn von 2,33Euro . Nicht mit mir, zum Vergleich bei einem der anderen Unternehmen hätte ich immerhin 3,93Euro erhalten. Und ja ich habe beim Gespräch gefragt wie es mit dem Geld aussieht, leider war meine Gesprächspartnerin nicht die Kometenteste auf dem Gebiet und sagte etwas von über 500 und nix von 43 Stunden.
Aber was jetzt tun? Mal nett anfragen wie man auf solche Werte für ein Praktikum kommt. Antwort war jetzt nicht wirklich hilfreich, man hätte auch schreiben können wir machen das eben so. Das Dumme war halt, das ich den anderen Unternehmen schon abgesagt hatte. Aber annehmen wollte ich das Angebot auf gar keinen Fall, da würde ich nur draufzahlen und hätte nicht einmal die Zeit mir die Umgebung an zu sehen.
Im Endeffekt bin ich jetzt wieder auf der Suche nach einem Praktikum, zum Glück ist es mit meiner Zeit nicht ganz so eng, aber Sch… ist es trotzdem. Ich habe zu mindestens was dabei gelernt: erst absagen, wenn man schon etwas 100prozentig sicher hat.
Wirtschaftsingenieur und E-Commerce Guy mit einem Hang zu Nutzerorientierung.